Logical Volume Manager (LVM) Howto - deutsche Version Richard Heider 1.0 ($Revision: 1.0.2.2 $), 4. Apr 2000 Der Logical Volume Manager (LVM) schafft eine virtuelle Sicht auf Festplatten und erleichtert so die Verwaltung des Speicherplatzes. LVM ermglicht u.a. die Anpassung und Erweiterung von Filesystemen auf logischen Volumes, sowie Stripe Sets. Dieses Howto beschreibt die Installation und Administration des LVM. LVM kann zusammen mit RAID Software oder -Hardware eingesetzt werden. Es werden einfache und komplexe Installationen, sowie die Fehlerdiagnose behandelt. ______________________________________________________________________ Table of Contents 1. Grundlagen 1.1 Was ist LVM? 1.1.1 Vorteile von LVM 1.1.2 Wer braucht LVM? 1.2 Funktionsweise des LVM 1.3 Abkrzungen 1.4 Warnung 1.5 Haftung 1.6 Copyright 2. Erstinstallation von LVM - ein einfaches Scenario 2.1 Annahmen 2.2 Planung der Filesysteme 2.3 Vorgehensweise 2.3.1 Betriebsystem Installation und Partitionieren der Festplatten. 2.3.2 Aktivieren des LVM 2.3.3 Physical Volumes anlegen 2.3.4 Volume Groups anlegen 2.3.5 Logische Volumes anlegen. 2.3.6 Filesysteme anlegen 2.3.7 Filesysteme verwenden 2.3.8 fstab anpassen 2.3.9 Programmpackete nachinstallieren 3. Arbeiten mit LVM 3.1 Booten 3.2 Shutdown 3.3 Anlegen einer Volume Group (VG) 3.4 Umbenennen einer Volume Group (VG) 3.5 Vorbereiten der Physical Volume (PV) 3.6 Hinzufgen eines PV zu einer VG 3.7 Entfernen eines PV aus einer VG 3.8 Verlagerung eines PV auf ein anderes PV 3.9 Anlegen und Benutzen eines Logical Volume (LV) 3.10 Vergrssern eines Logischen Volumes (LV) 3.11 Verkleinern eines logischen Volumes (LV) 3.12 Umbenennen eines Logischen Volumes (LV) 3.13 Anpassen der Grsse eine ext2 Filesystems 3.14 Anlegen eines Swap-Devices 3.15 Test Konfigurationen mit Loop-Devices 4. komplexere berlegungen und Konfigurationen 4.1 berlegungen zur Volumegroup 4.2 Booten von einem logical Volume 4.3 Ex- und importieren von VG's 4.4 LVM Stripe Sets 4.4.1 Anlegen einer LV mit Stripes 4.4.2 Umwandeln eines non-striped LVM in ein striped LVM 4.4.3 Mein ge-striped-es LV arbeitet extrem langsam. 4.4.4 Question about order of drives in a lvm volume 4.5 Spiegelung von LVM Volumes 4.6 Andere Filesysteme und LVM 4.6.1 ReiserFS 4.7 RAW Devices mit LVM 4.7.1 Anlegen eines RAW devices 4.8 LVM deaktivieren 4.9 Mehrere (LVM) Partitionen auf einer Festplatte 4.10 ext2 Volumes Online vergrssern 4.11 Snapshots 4.12 Austauschen einer defekten Festplatte 5. Installieren der Sourcen 5.1 Patchen des Kernels 5.2 Compilieren der LVM-Tools 5.3 Benutzen des lvm-RPM 6. Funktionsweise von LVM (detailiert) 7. Diagnose 7.1 Was bedeuten die Ausgaben der einzelnen display Befehle? 7.2 Warum kann ich keine Volume Group "mygroup" anlegen? 7.3 Warum funktioniert das Anlegen eines Physikalischen Volumes (PV) mit pvcreate(8) nicht? 7.4 Warum kann ich ein Logisches Volume (LV) nicht erweitern? 7.5 Ich kann ein oder mehrere Logische Volumes nicht von einem Physikalischen Volume mit pvmove(8) wegschieben. Warum? 7.6 Warum kann ich eine Volume Group / ein Logisches Volume nicht umbenennen? 7.7 Whrend eines Systemabsturzes lief gerade ein LVM Befehl. Was nun ...? 7.8 Warum sind Logische Volumes auf eine Grsse von 256 GB beschrnkt? 7.9 Warum kann ich meine Volume Group VGxy nicht aufteilen? 7.10 Warum kann ich meine zwei VGs VGx und VGy nicht zusammenfhren (mergen)? 7.11 Wie kann zugriffs-intensive Teile eines LV auf ein anderes Physikalisches Volume verschieben? 7.12 Ich kann ein LV nicht erstellen und vgdisplay verweisst auf ein Limit von 256 LVs ... 8. Referenz 8.1 Kommandos-bersicht 8.2 deutsche und englische Version des Howtos 8.3 Quellen 8.4 Credits 8.4.1 Danke fr den Input von ... 8.5 Author und Feedback ______________________________________________________________________ 11.. GGrruunnddllaaggeenn Dieses Dokument befindet sich noch in der frhen Entwicklung. Die meisten Beispiele sind noch nicht Korrektur gelesen, also durchaus mit Vorsicht zu geniessen. Anmerkungen, Fehlermeldungen und Verbesserungsvorschlge sind ausdrcklich erwnscht und erbeten. 11..11.. WWaass iisstt LLVVMM?? Eine hufige Aufgabe der Systemadministration ist die bedarfsgerechte Verteilung von Festplattenplatz auf die entsprechenden Filesysteme. Partitionierungen knnen auf einem installierten System nur sehr aufwendig gendert werden, was Vernderungen und Erweiterungen erschwert. Der Logical Volume Manager (LVM) schafft eine virtuelle Sicht auf den vorhanden Plattenplatz und ermglicht so die flexible Anpassung und Erweiterung des Filesystems an die vernderten Ansprche. Der Logical Volume Driver 0.8final ist seit Linux 2.3.47 Bestandteil des Standard Kernels. Wesentliche Anwendungen des LVM sind Filesysteme die die Grsse einer Festplatte bersteigen, z.B. ein grosses /home Verzeichnis, Datenbank Volumes die in sogenannten Stripe Sets auf mehrere Festplatten verteilt werden sollen und die Erweiterung von Filesystems bei Platzbedarf. 11..11..11.. VVoorrtteeiillee vvoonn LLVVMM +o Filesysteme und damit Dateien knnen grsser sein, als die verwendeten Festplatten . +o Es knnen viele Partitionen angelegt werden; 256 insgesamt. +o Leichteres Systeminstallation und Festplattenverwaltung, da man bei der Partitionierung und Definition der Filessysteme nicht so weit vorausdenken muss. Man bedient sich einfach aus dem Speicherplatz- Pool, der Volume Group. +o Filesysteme knnen in Stripe Sets auf mehrere (SCSI) Platten verteilt werden wodurch eine besser I/O Geschwindigkeit erreicht werden kann. +o Devices knnen mit sprechenden Namen versehen werden (z.B. fr Kunden-ID). +o Die Filesysteme knnen dem wchsenden Platzbedarf bei Bedarf angepasst werden. Bestimmte Filesysteme knnen erweitert werden ohne sie komplett neu aufsetzen/formatieren zu mssen, falls ein entsprechendes Tool existiert. +o Die Administrationsmglichkeiten im laufenden Betrieb werden erhht, da einige Konfigurationen auf aktiven Volumes durchgefhrt werden knnen. Insbesondere ist es mglich, ein logisches Volume im laufenden Betrieb auf ein anderes Physikalisches Volume (Festplatte) zu verschieben. 11..11..22.. WWeerr bbrraauucchhtt LLVVMM?? Bei den heute blichen Plattengrssen bietet sich der Einsatz von LVM bereits bei gut ausgestatteten Home PCs und kleinen Servern an. Auf jedenfall sinnvoll ist der Einsatz bei Systemen mit wachsendem Datenbestand, wie z.B. Datenbanken, Benutzerverzeichnisse, MP3 Archive, grosse Spoolverzeichnisse (News). Bei stark belasteten Systemen bietet der LVM zudem die Mglichkeit mit einem "Raid0" die Zugriffe auf mehrere Platten zu verteilen um performanter zu sein. 11..22.. FFuunnkkttiioonnsswweeiissee ddeess LLVVMM Das Arbeiten mit LVM unterscheidet sich recht grundlegend von der Arbeit mit normalen Partionen. Versuchen Sie sich also etwas von Ihren vorhanden Vorstellungen vom Umgang mit Festplatten zu lsen. Am Anfang steht natrlich auch beim LVM die real existierende Festplatte oder die Festplatten Partition. Sie wird mit Physical Volume (PV) bezeichnet. Diese wird zu Beginn in eine Volume Group (VG) aufgenommen, dies ist ein Pool des gesamten zur Verfgung stehenden Speicherplatzes. Aus diesem Pool werden nun logische Volumes (LV) nach Bedarf erzeugt. Das Betriebsystem greift nun auf diese logischen Partitionen (LV) anstelle der reellen Partitionen (PV) zu. Der LVM hat also eine zustzliche Ebene zwischen der Festplatte und der Ein-/Ausgabe des Linux-Kernels geschaffen. Dies ermglich die Definition von logischen Volumes, (fast) unabhngig von den zu Grunde liegenden physikalischen Volumes. Mehrere Platten knnen zu einer grossen logischen Partition zusammen gefasst werden. Der LVM erlaubt wesentliche Eingriffe, wie hinzufgen von PVs und erweitern von LVs sogar im laufenden System. Dies setzt natrlich "Hot- Swapable" Hardware voraus, die fr den Ein- und Ausbau in einem laufenden System konzipiert wurde. Beschftigen Sie sich einen Augenblick mit den Abkrzungen der verschiedenen Objekte. Ein Grossteil der Dokumentation, sowie der Rest dieses HOWTOs, verwendet diese Krzel. Ausserdem basieren fast alle Programmnamen auf diesen Abkrzungen. 11..33.. AAbbkkrrzzuunnggeenn +o LVM: Logical Volume Manager +o PV: Physical Volume = Festplatte oder Partition +o PE: Physical Extend = Belegungseinheit des PV, Block +o VG: Volume Group +o LV: Logical Volume = virtuelle Partition ( /dev/VolumeGroupName/LogicalVolumeName ); Dies ist die logische Einheit, die Trger des Filesystems ist. +o LE: Logical Extend = Belegungseinheit des LV, Block +o VGDA: Volume Group Descriptor Area = reservierter Bereich auf dem PV fr die Datenbank mit den PE <==> LE Zuordnungen. 11..44.. WWaarrnnuunngg LVM ist mittlerweile ziemlich stabil, allerdings sollten Sie sich darber im Klaren sein, dass Arbeiten an der Festplattenaufteilung und am Filesystem immer mit einem erhhten Risiko verbunden sind. Daten knnen verlorengehen durch Programm- und Betriebssystemabstrze, Stromausflle und last but not least durch Fehlbedienung von Kommandos. Also: Sichern Sie Ihre Daten bevor Sie mit LVM arbeiten oder Volumes umkonfigurieren. 11..55.. HHaaffttuunngg Fr die hier vorgestellten Verfahren bernehme ich keine Haftung. Arbeiten Sie nie ohne Backup! 11..66.. CCooppyyrriigghhtt Dieses Dokument ist urheberrechtlich geschtzt. Das Copyright liegt bei Richard Heider. Das Dokument darf gem der GNU General Public License verbreitet werden. Insbesondere bedeutet dieses, da der Text sowohl ber elektronische wie auch physikalische Medien ohne Zahlung von Lizenzgebhren verbreitet werden darf, solange dieser Copyright Hinweis nicht entfernt wird. Eine kommerzielle Verbreitung ist erlaubt und ausdrcklich erwnscht. Bei einer Publikation in Papierform ist das Deutsche Linux HOWTO Projekt hierber zu informieren. 22.. EErrssttiinnssttaallllaattiioonn vvoonn LLVVMM -- eeiinn eeiinnffaacchheess SScceennaarriioo Dieses Kapitel soll anhand eines konkreten Beispiels, einem unerfahrenen Admin Anfangsgrssen fr die Installation einer Distribution mit LVM geben, sowie eine Idee vermitteln in welcher Reihenfolge die verscheidenen Vorgnge stattfinden. 22..11.. AAnnnnaahhmmeenn Es soll ein PC installiert werden, mit 2 IDE Festplatten a 20 GB, die als /dev/hda und /dev/hdb angesprochen werden. Linux ist noch nicht installiert. Sie verwenden eine Distribution, deren Kernel bereits mit LVM kompiliert wurde (z.B. Suse >= 6.3). Linux kann nicht direkt von einem LVM Volume booten. In diesem einfachen Scenario soll die root Partition auf einer normalen (kleinen) Partition liegen. Alle weiteren Filesysteme werden auf logischen Volumes untergebracht. Der grobe Ablauf der Installation ist wie folgt: +o Da wir die LVs erst unter dem laufenden System einrichten knnen, installieren wir zuerst ein mglichst minimales Linux. +o Unter diesem System initialisieren wir den LVM, die Logischen Volumes und legen die neuen Filesysteme an. +o Die bestehenden Verzeichnisse /usr /opt und /home werden auf die neuen Filesysteme verschoben. +o Das System wird so eingerichtet, dass die neuen Filesysteme automatisch beim Systemstart gemountet werden. +o Die Linux Installation kann jetzt auf ein vollstndiges System erweitert werden. 22..22.. PPllaannuunngg ddeerr FFiilleessyysstteemmee In diesem Beispiel wird nur eine einfache Planung vorgegeben. Weitergehende berlegungen finden Sie spter im Kapitel "komplexere berlegungen und Planungen". Wir verwenden nur eine Volume Group. Die Grsse des boot volumes sollte zwischen 20- 30 MB liegen. Das root volumes wird zwischen 300-500 MB gross werden. Die Planung fr einen einfachen Server mit 40 GB Plattenplatz knnte also wie folgt aussehen: Filesystem Grsse Mountpoint ______________________________________________________________________ /dev/hda2 470 MB / /dev/hda1 30 MB /boot /dev/vg01/lvol1 1,5 GB /usr /dev/vg01/lvol2 500 MB /opt /dev/vg01/lvol3 10 GB /home freier Plattenplatz 27,5 GB (wird bei Bedarf zur Erweiterung der vorhanden LVs verwendet) Filesystemplanung Die Grssen sind natrlich nur als grober Anhaltspunkt zu verstehen. Die exakte Grsse hngt natrlich von Ihrem installierten System ab. Die hier angegeben Grssen beziehen sich auf eine umfangreiche Installation der Suse 6.3. 22..33.. VVoorrggeehheennsswweeiissee Im Beispiel werden nur die relevanten Optionen der Befehle erwhnt. Fr die komplette Syntax lesen Sie bitte die Man Pages. 22..33..11.. BBeettrriieebbssyysstteemm IInnssttaallllaattiioonn uunndd PPaarrttiittiioonniieerreenn ddeerr FFeessttppllaatttteenn.. Installieren Sie Ihr Linux entsprechend der Anleitung Ihrer Distribution. Halten Sie die ausgewhlten Programmpackete minimal, da jetzt die LVM Volumes und damit der komplette Speicherplatz ja noch nicht verfgbar sind. Wenn Sie im Laufe der Installation ihre Festplatten partitionieren, dann mssen Sie die Patitionen zur Verwendung mit LVM einrichten. Die Partions-Id muss auf 0x8e gesetzt werden. Die verhindert das versehentliche berschreiben von nicht LVM Partitionen. In unserem Scenario partitionieren wir die Festplatten wie folgt: Platte Partition Grsse Id/Typ der Partition _____________________________________________________________ hda /dev/hda1 30 MB 0x83 Linux native hda /dev/hda2 470 MB 0x83 Linux native hda /dev/hda3 19,5 GB 0x8e Linux LVM hdb /dev/hdb1 100 MB 0x82 Linux swap hdb /dev/hdb2 19,9 GB 0x8e Linux LVM Partitionsaufteilung 22..33..22.. AAkkttiivviieerreenn ddeess LLVVMM Der erste Aufbau von vgscan aktiviert die LVM Funktionalitt im Kernel, da die noch nicht vorhandene lvm Datenbank angelegt wird. Dieser Schritt ist in unserem Scenario zwingend, da es sich um ein neu installiertes System handelt. Der Befehl vgscan ermittelt alle LVM PVs und legt die Datei /etc/lvmtab und das Verzeichnis /etc/lvmtab.d an oder aktualisiert sie. vgscan 22..33..33.. PPhhyyssiiccaall VVoolluummeess aannlleeggeenn Der Befehl pvcreate legt den VGDA Block auf dem PV an. Er muss fr jedes PV ausgefhrt werden, bevor es von LVM verwendet werden kann: pvcreate /dev/hda3 pvcreate /dev/hdb2 22..33..44.. VVoolluummee GGrroouuppss aannlleeggeenn Jetzt legen wir mit 'vgcreate ' unsere Volume Group an und nennen sie "vg01": vgcreate vg01 /dev/hda3 /dev/hdb2 22..33..55.. LLooggiisscchhee VVoolluummeess aannlleeggeenn.. Hier legen wir jetzt alle unsere logischen Volumes an. Als Namen verwenden wir, etwas fantasielos, lvol1, lvol2 und lvol3. Dabei bedienen wir uns mit dem Plattenplatz auf Volume Group vg01, der einzigen Volume Group in diesem Beispiel. Es ist offensichtlich, dass wir hier nicht mehr Plattenplatz "verteilen" knnen, als wir bei vgcreate in die Volume Group "hineingesteckt" haben, und zwar in Form der beiden Partitionen hda3 und hdb2. (lvcreate -L -n ). lvcreate -L 1500M -n lvol1 vg01 lvcreate -L 500M -n lvol2 vg01 lvcreate -L 10G -n lvol3 vg01 22..33..66.. FFiilleessyysstteemmee aannlleeggeenn Ab jetzt knnen die logischen Partitionen, genau so wie gewhnliche Partitionen, ber Ihre Device Files angesprochen werden. Gewhliche Partitionen werden mit /dev/sd[a-z]* oder /dev/hd[a-z]* bezeichnet; Logische Volumes werden mit /dev/VolumeGroupName/LogicalVolumeName angesprochen. Mit mke2fs legen wir die ext2 Filesysteme an: mke2fs /dev/vg01/lvol1 mke2fs /dev/vg01/lvol2 mke2fs /dev/vg01/lvol3 22..33..77.. FFiilleessyysstteemmee vveerrwweennddeenn Trotz der minimalen Linux Installation liegen wahrscheinlich schon eine Dateien in den Ordnern /usr /opt und /home. Wir mssen diese "alten" Verzeichnisse also zuerst umbenennen und dann die Mountpoints anlegen, bevor wir die "neuen" Filesyssteme mounten knnen. Anschliessend mssen wir die Inhalte der "alten" Verzeichnisse in die "neuen" kompieren. Wenn Sie ganz sicher sind, dass die ganze LVM Installation und das Kopieren funktioniert hat, knnen Sie die alten Verzeichnisse bei Gelegenheit entfernen. mv /usr /usr.old mv /opt /opt.old mv /home /home.old mkdir /usr mkdir /opt mkdir /home mount /dev/vg01/lvol1 /usr mount /dev/vg01/lvol2 /opt mount /dev/vg01/lvol3 /home cp -avx /usr.old/* /usr cp -avx /opt.old/* /opt cp -avx /home.old/* /home 22..33..88.. ffssttaabb aannppaasssseenn Damit die neuen Filesysteme nun bei jedem Systemstart automatisch gemountet werden, mssen wir sie in die Datei /etc/fstab eintragen (siehe 'man fstab'). In unserem Scenario sehen die zustzlichen Eintrge wie folgt aus: /dev/vg01/lvol1 /usr ext2 defaults 1 2 /dev/vg01/lvol2 /opt ext2 defaults 1 2 /dev/vg01/lvol3 /home ext2 defaults 1 2 22..33..99.. PPrrooggrraammmmppaacckkeettee nnaacchhiinnssttaalllliieerreenn Die LVM Installation ist jetzt beendet. Die logischen Volumes und damit der komplette Festplattenplatz stehen zur Verfgung. Jetzt kann die noch minimale Linux Installation um zustzliche Programmpackete auf den vollen gewnschten Umfang erweitert werden. 33.. AArrbbeeiitteenn mmiitt LLVVMM Hier werden die wesentlichen Administationsvorgnge beschrieben. 33..11.. BBooootteenn Eventuell muss das LVM-Modul geladen werden. Normalerweise knnen die gespeicherte LVM-Konfiguration in den Dateien/Verzeichnissen /etc/lvmtab, /etc/lvmconf, /etc/lvmtab.d wieder benutzt werden: vgchange -a y Sollte die gespeicherten Daten korrupt oder nicht vorhanden sein (z.B. weil eine Platte in ein fremdes System eingebaut wird) knnen alle potentiellen PV's (alle SCSI- und IDE-Platten, Loop-Devices, etc.) gescannt werden. vgscan -v Es ist Zweckmssig vgscan jedesmal beim booten, vor dem Arbeiten mit logischen Volumes automatisch zu starten. Danach ebenfalls mit vgchange -a y aktivieren. 33..22.. SShhuuttddoowwnn LVM mu sauber abgeschlossen werden, damit ein Wiederherstellen spter mglich ist. Zuerst sind alle Filesysteme auf den LV's zu unmounten. Es drfen keine geffneten LV (gemountete Filesysteme, Swap etc.) existieren. Danach die VG als Gesamtes deaktivieren: vgchange -a n 33..33.. AAnnlleeggeenn eeiinneerr VVoolluummee GGrroouupp ((VVGG)) Einer Volume Group mu beim Anlegen mindestens ein PV zugefgt werden, weitere knnen spter hinzugefgt werden. Anlegen einer VG mit dem Namen vg00: vgcreate -v vg00 /dev/loop7 33..44.. UUmmbbeenneennnneenn eeiinneerr VVoolluummee GGrroouupp ((VVGG)) Die VG 'vg00' wird zu 'myvg' umbenannt. Dazu muss die VG erst deaktiviert werden. Nur VGs, die keine offenen LVs haben knnen deaktiviert werden. Nach dem Umbenennen muss die VG wieder aktiviert werden. vgchange -a n vg00 vgrename vg00 myvg vgchange -a y myvg 33..55.. VVoorrbbeerreeiitteenn ddeerr PPhhyyssiiccaall VVoolluummee ((PPVV)) Ein Physical Volume (PV) kann eine Festplatten-Partition, eine gesamte Platte, ein Loop-Device, ein MD-Device oder eine beliebiges anderes Block-Device sein. Das PV mu vor Benutzung durch LVM formatiert werden, d.h. gewisse Datenstrukturen werden darin abgelegt. Wenn eine Partition benutzt wird, mu der Partitionstyp mit fdisk auf 0x8E gesetzt werden. Dies dient lediglich dazu, da die Partition nicht ber andere Wege (z.B. Filesystem) benutzt wird. Aufruf von pvcreate: pvcreate /dev/loop7 Falls sich dort schon ein PV konfiguriert wurde, zum berschreiben ev. Parameter -f oder -ff angeben. 33..66.. HHiinnzzuuffggeenn eeiinneess PPVV zzuu eeiinneerr VVGG Erstellen Sie die Partition und setzen Sie die Partions ID auf 0x8e um sie als LVM Partition zu kennzeichnen. Beispiel fr "sda1" und "vg01": [FDISK BEISPIEL FEHLT NOCH] pvcreate /dev/sda1 vgextend vg01 /dev/sda1 Die erste Partition wird mit 'vgcreate vg01 /dev/sda1' hinzugefgt, da die Volume Group dann ja noch nicht existiert. 33..77.. EEnnttffeerrnneenn eeiinneess PPVV aauuss eeiinneerr VVGG pvmove /dev/sdx1 vgreduce vg0x /dev/sdx1 33..88.. VVeerrllaaggeerruunngg eeiinneess PPVV aauuff eeiinn aannddeerreess PPVV Manchmal ist es Notwendig, die Daten von ein einem physikalischen Volume auf ein anderes zu Verschieben. Grnde dafr knnen sein, +o dass Sie eine auf Loop-Devices basierende Testkonfiguration in eine performantere Konfiguration umwandeln wollen, in der die PVs auf eigenen Platten liegen. +o dass Sie eine Festplatte ausbauen oder durch eine neuere (grssere) ersetzen wollen. Vorraussetzung fr die Verlaferung der PEs eines PV auf ein anderes ist, dass auf den verbleibenden PVs genug Platz vorhanden ist, um die gesamten Daten aufnehmen zu knnen. Die Verlagerung kann im Online Betrieb erfolgen. (Vertrauen ist gut; Ein Backup ist besser :-) Beispiel 1: hda1 in vg0x soll "frei gemacht" werden, damit die Festplatte ausgebaut werden kann: pvmove /dev/hda1 vgreduce vg0x /dev/hda1 Beispiel2: Das PV '/dev/loop7' in VG 'vg00' soll von dem jetzigen provisorischen Loop-Device auf eine neue Partition ('/dev/hda1') verschoben werden. Dies geschieht im Online-Betrieb. (Ggf. mit fdisk Partition-ID von hda1 auf 0xfe setzen) pvcreate -v /dev/hda1 vgextend -v vg00 /dev/hda1 pvmove -v /dev/loop7 /dev/hda1 vgreduce -v vg00 /dev/loop7 33..99.. AAnnlleeggeenn uunndd BBeennuuttzzeenn eeiinneess LLooggiiccaall VVoolluummee ((LLVV)) In einer gegebenen VG knnen mehrere Logical Volume's (LV) angelegt werden. Ohne spezielle Parameter wird irgendwo freier Platz belegt. Normalerweise werden die PV's nacheinander, mglichst aneinanderhngend aufgefllt. Wird kein Name fr das LV angegeben, vergibt LVM automatisch einen (lvol1, lvol2, ...). Die Gre der LV wird durch -L gefolgt von einer Zahl mit dem Zusatz K, M oder G (fr Kbyte, MByte, GByte) angegeben. Beispiel: LV mit dem Namen test mit 10 MB in der VG vg00: lvcreate -v -L10M -n test vg00 LVM legt damit ein Block-Device /dev/vg00/test an, auf das jetzt normal zugegriffen werden kann: mkfs -t ext2 /dev/vg00/test mount /dev/vg00/test /tmp/lvmtest/mnt0 (... und/oder fstab Eintrag) 33..1100.. VVeerrggrrsssseerrnn eeiinneess LLooggiisscchheenn VVoolluummeess ((LLVV)) Sie knnen ein LV /dev/test_vg/test_lv auf 1600MB erweitern, in dem Sie eine relative Grssenangabe verwenden "lvextend -L+100 /dev/test_vg/test_lv" oder eine absolute Grssenangabe "lvextend -L1600 /dev/test_vg/test_lv" Beispiel zusammen mit Erweiterung des Filesystems: lvextend -L+3G /dev/vg01/lvol01 e2fsadm -L+3G /dev/vg01/lvol01 Eventuell /var/state/nfs/devtab anpassen falls nfs freigabe bestand. (Warum??? - Bitte um Input - richard) 33..1111.. VVeerrkklleeiinneerrnn eeiinneess llooggiisscchheenn VVoolluummeess ((LLVV)) Das LV '/dev/test_vg/test_lv' soll um 700 LEs auf 900 LEs verkleinert werden. Die logical Extents knnen relativ angegeben werden: "lvreduce -l-700 /dev/test_vg/test_lv" oder die gewnschte Grsse kann in absoluten PEs angegeben werden: "lvreduce -l900 /dev/test_vg/test_lv" 33..1122.. UUmmbbeenneennnneenn eeiinneess LLooggiisscchheenn VVoolluummeess ((LLVV)) Nur geschlossene LVs knnen umbenannt werden. Vergessen Sie nicht nach dem Umbennen ggf. Ihren Eintrag in '/etc/fstab' zu ndern. "lvchange -an /dev/whatever/test_lv" "lvrename /dev/whatever/test_lv /dev/whatever/whatvolume" "lvchange -ay /dev/whatever/whatvolume" Alternativ kann folgender Aufruf von lvrename verwendet werden: "lvrename whatever test_lv whatvolume" 33..1133.. AAnnppaasssseenn ddeerr GGrrssssee eeiinnee eexxtt22 FFiilleessyysstteemmss Wenn Sie das Tool resize2fs besitzen, knnen Sie ein LV mit ext2-Filesystem dynamisch vergrern oder verkleinern, ohne die existierenden Daten auf dem Filesystem zu zerstren. Das Programm resize2fs gibt es bei www.powerquest.com e2fsadm -L+100 /dev/test_vg/another_test_lv 33..1144.. AAnnlleeggeenn eeiinneess SSwwaapp--DDeevviicceess Es soll ein 50 MB Volume in vg00 zur Verwendung als Swap Partition erzeugt und verwendet werden. lvcreate -L50M -n swap1 vg00 mkswap /dev/vg00/swap1 swapon /dev/vg00/swap1 Eintrag in /etc/fstab: /dev/vg00/swap1 swa swap defaults 0 0 33..1155.. TTeesstt KKoonnffiigguurraattiioonneenn mmiitt LLoooopp--DDeevviicceess Will man LVM testen, ohne Umpartitionieren zu mssen, kann man Loop- Devices verwenden. Fr den produktiven Einsatz empfiehlt sich das natrlich nicht. Mit Loop-Devices kann man auf normale Dateien im Filesystem wie auf ein Block-Device zugreifen. Siehe 'man losetup'. Anmerkung: +o LVM erkennt anscheinend nur /dev/loop7 . +o Eine Volume-Group (VG) mu mindestens 20 MB gro sein. Einrichtung: Datei in bestimmter Gre anlegen: dd if=/dev/zero of=/tmp/lvmtest/loop bs=1024 count=21000 Loop-Device konfigurieren: losetup /dev/loop7 /tmp/lvmtest/loop Jetzt kann man auf /dev/loop7 wie auf ein normales Block-Device zugreifen. Wird /dev/loop7 nicht mehr gebraucht, mit Loop-Device konfigurieren: losetup -d /dev/loop7 die Verbindung lsen; danach kann die Datei /tmp/lvmtest/loop gelscht werden. 44.. kkoommpplleexxeerree bbeerrlleegguunnggeenn uunndd KKoonnffiigguurraattiioonneenn 44..11.. bbeerrlleegguunnggeenn zzuurr VVoolluummeeggrroouupp Dies sind einige berlegungen warum man mehr als einer Vol- umegroup verwenden will und wie man sich seine Volume Groups organisiert. Auf vielen "einfachen" Servern wird es sinnvoll sein alle physikalischen Platten in eine Volume Group zu nehmen, vorallem, wenn Sie keine Verfgbarkeitsunterscheidung zwischen den Verzeichnissen treffen. Sinnvoll ist es sicher gesonderte Volume Groups anzulegen fr "billigen" IDE Spe- icherplatz und "performanteren" SCSI Speicherplatz oder Spe- icherplatz auf einem (redundanten) Hardware RAID. Mehrere PVs in einer Volume Group erhhen das statistische Ausfallrisiko. Nur wenige oder sogar nur ein PV in einer VG schrnken die Flexibilitt in der Speicherzuordnung ein. "Removable Disks" sind am besten in einer eigen Volume Group aufgehoben um den Im- und Export zu erleichtern. Hier sollten auch auf jedenfall sprechende VG Namen vergeben werden. Recht praktisch ist es auch, die Volume Group am Systemnamen anzulehnen, denn so kann man Namenskonflikte vermeiden, wenn z.B. die Platte von "kira" mal temporr an "dax" gehngt wird. Wrden beide Systeme ihre erste Volume- Group vg00 nennen, wre das nicht so einfach. Die maximale Speichergrsse einer Volume Group ist abhngig von der Grsse der Physical Extents, die beim anlegen der Volume Group gesetzt wird. Diese Belegungseinheit gilt fr alle Physikalischen Volumes der Volume Group. 44..22.. BBooootteenn vvoonn eeiinneemm llooggiiccaall VVoolluummee Linux bentigt zum booten mindestens ein boot volume, das nicht auf LVM basiert. (Fr Details siehe Kapitel "Booten von einem logical Volume".) Es empfiehlt sich aber auch das root volume auf einer gewhnlichen Partition zu haben. Can i have my root filesystem in a logical volume? Yes you can. There's basic support since LVM 0.7 to create an initial ram disk containing the necessary executables, device specials etc. to switch to a logical volume containing a root filesystem. See script lvmcreate_initrd(8). lvmcreate_initrd creates a new compressed initial ramdisk in /boot/initrd.gz. The initial ramdisk contains all nec essary binaries, shared libraries and a linuxrc file to switch to a logical volume based root filesystem. To build an initial ramdisk for a not running but generated kernel add the KernelVersion parameter (for eg. 2.3.25) on the command line. The necessary actions to change your system into a "root on logical volume" one are: Create a small (~20MB) partition which is bios reachable to hold the /boot filesystem (if you already have a small partition based root filesystem this can as well be used). If you like to standalone boot from this partition in case of an emergency, copy all necessary binaries and libraries to that filesystem as well and create a corresponding /etc/lilo.conf entry. In order to be able to edit lilo.conf in case you booted standalone, you should move /etc/lilo.conf to /boot/lilo.conf and create a symbolic link to it in /etc instead. This is not needed if you have a boot/root floppy which contains the LVM binaries and the library in addition. Create all logical volumes you need (for root, usr, opt etc.), create filesystems in them, mount them and transfer all files from the partition based filesystems into the logical volumes based ones. You have to setup your /etc/lilo.conf with a boot configuration like: image = /boot/vmlinuz initrd = /boot/initrd.gz root = /dev/YourVG/YourRootLV label = rootonlv append = "ramdisk_size=8192" Replace YourVG and YourRootLV by your actual volume group and root logical volume names. In addition to that your /etc/fstab in your root logical volume has to contain: /dev/YourVG/YourRootLV / ext2 defaults 0 1 /dev/YourBootPartition /boot ext2 defaults 0 2 /dev/YourVG/YourUsrLV /usr ext2 defaults 0 3 /dev/YourVG/YourOptLV /opt ext2 defaults 0 4 etc. You can use other supported filesystem types as well (reiserfs for eg.) in case you generated support for those into your kernel. Run lilo, reboot and try... The partitions containing the former /usr, /opt etc. filesystems can now be used as physical volumes. pvcre ate(8) them and add them for eg. to YourVG. lvcmcreate_initrd return 0 for success. 1 is returned in all other cases. Mit etwas Mut und Pioniergeist, lt sich sogar ein System zusammenstellen, dass /boot und die Root ebenfalls in logischen Volumes hlt. Siehe dazu 44..33.. EExx-- uunndd iimmppoorrttiieerreenn vvoonn VVGG''ss Beispiel: Die VG 'tmpvg' wird auf ein anderes System bertragen. Dies bedeutet, dass z.B. eine externe Platte oder ein RAID an einem anderen Computer betrieben werden soll. vgexport tmpvg Ab jetzt ist die VG tmpvg im System nicht mehr sichtbar. Man sollte sich vorher gemerkt haben, auf welchem Device sie vorhanden war! Auf dem neuen System, kann die VG (unter Angabe eines neuen Namens) aus dem Device importiert werden, im Beispiel als newvg von /dev/hdc1: vgimport newvg /dev/hdc1 44..44.. LLVVMM SSttrriippee SSeettss 44..44..11.. AAnnlleeggeenn eeiinneerr LLVV mmiitt SSttrriippeess vgextend vg00 /dev/loop7 lvcreate -i 2 -L20M -n striped vg00 44..44..22.. UUmmwwaannddeellnn eeiinneess nnoonn--ssttrriippeedd LLVVMM iinn eeiinn ssttrriippeedd LLVVMM Sie knnen lediglich ein Stripe Set anlegen und dann Ihre Daten von einem bestehenden LV dorthin verschieben. (Ist das richtig??? -richard) 44..44..33.. MMeeiinn ggee--ssttrriippeedd--eess LLVV aarrbbeeiitteett eexxttrreemm llaannggssaamm.. Wenn Sie zwei oder mehr Physikalische Volumes (PVs) verwenden, die alle auf Partitionen auf der gleichen Festplatte basieren, dann werden Sie keine Performance Vorteile erzielen. Es ist zwar vllig zulssig mehere Partitionen der gleichen Platte als PVs zu verwenden, (this only makes sense for next free allocated logical volumes on those physical volumes). Bei IDE Platten bringen Stripe Sets nur bedingte Geschwindigkeitsvorteile, da auf Master und Slave Platte eines Adapters nicht parallel zugegriffen werden kann. 44..44..44.. QQuueessttiioonn aabboouutt oorrddeerr ooff ddrriivveess iinn aa llvvmm vvoolluummee I'm using quite a few ide-drives in a raid0 volume (hda -> hdh) and I came to think of that it would be good to know in which order I added the drives to the volume in case I need to remove one from the volume, is there any way I can get the order in which the drives are placed in the raid0 volume? (In a list like hda, hdc, hdb, hdg, ... etc) please try "lvdisplay -v /dev/YourVG/YourLV | less" and have a look at the information about distribution of the volume over the physical volumes. Tell me if that answers your question. BTW: if your RAID0 volume is spread over all the disks, you can't remove a disk because you can't remove a stripe without destroying the total volume. 44..55.. SSppiieeggeelluunngg vvoonn LLVVMM VVoolluummeess LVM selbst untersttzt keine Spiegelung sondern kmmert sich nur um die dynamische Belegung des Speicherplatzes. Die Spiegelung von Logischen Volumes kann durch den Einsatz von RAID Hardware oder der Verwendung von MD, einem Software RAID, erreicht werden. Diese Trennung sorgt fr eine einfachere und damit stabilere Systemarchitektur. Aus diesem Grund ist auch keine Integration der beiden Funktionen vorgesehen. MD erweitert den Kernel um die Mglichkeit der RAID 1, 4 und 5 Softwarespiegelung. LVM kann problemlos ber MD eingesetzt werden. Alternativ kann sich der Einsatz von leichter zu Administrierender RAID Hardware anbieten. LVM erweitert die RAID Hardware so um die Flexibilitt der dynamischen Speicherplatz Managments. (Siehe Kapitel "Referenzen" fr Verweise auf RAID Literatur). 44..66.. AAnnddeerree FFiilleessyysstteemmee uunndd LLVVMM 44..66..11.. RReeiisseerrFFSS Einige Benutzer setzen ReiserFS zusammen mit LVM produktiv ein. Generelle Unvertrglichkeiten gibt es nicht. 44..77.. RRAAWW DDeevviicceess mmiitt LLVVMM 44..77..11.. AAnnlleeggeenn eeiinneess RRAAWW ddeevviicceess 44..88.. LLVVMM ddeeaakkttiivviieerreenn http://sdb.suse.de/sdb/de/html/lvm.html Bezieht sich auf SuSE Linux: Version 6.3 Symptom: Sie haben in YaST den Punkt "Logical Volume Manager konfigurieren" ausgewhlt. Die darauf folgende Frage haben Sie mit "Nein" beantwortet. Jedoch sucht der LVM beim Booten immer nach Logical Volumes. Ursache: Ein Fehler sorgt dafr, da auch beim Beantworten der obigen Frage mit "Nein" der LVM beim Booten gestartet wird. Lsung: Lschen Sie einfach die Datei /etc/lvmtab und das Verzeichnis /etc/lvmtab.d. Auf der Kommandozeile knnen Sie das als root folgendermaen machen: rm -r /etc/lvmtab* Jetzt wird beim Booten nicht mehr nach Logical Volumes gesucht. 44..99.. MMeehhrreerree ((LLVVMM)) PPaarrttiittiioonneenn aauuff eeiinneerr FFeessttppllaattttee Fr Test- und bungskonfigurationen knnen Sie mehr als eine LVM Partition auf einer Festplatte haben. Dies ist im Fall eines Stripe Sets aber nicht zu empfehlen, da Sie eine Performance Einbusse haben werden. 44..1100.. eexxtt22 VVoolluummeess OOnnlliinnee vveerrggrrsssseerrnn Es gibt einen Kernel Patch der die Erweiterung eines gemounteten und aktiven ext Volumes ermglicht. 44..1111.. SSnnaappsshhoottss Snapshots are virtual copies of logical volumes. Such a copy is read only and doesn't change when you write to the cloned volume. This is often used for backups: If you backup a filesystem while it's in use, you may end up with an inconsistant or incomplete backup. (after you wrote the first half of your filesystem to tape, someone moves a file from the second half to the first one, so you miss it when you write the second half to tape, for example.) If you have snapshots, you create the snapshot at one moment and then write the (read only) snapshot to tape. Support for multiple snapshot logical volumes per original logical volume to for eg. enable consistent online backups or recovery in filesystems and database systems. (lvremove, lvcreate, lvchange,lvextend,lvreduce) "lvcreate --size 100m --snapshot --name snap /dev/vg00/lvol1" creates a snapshot logical volume named /dev/vg00/snap wich gains access to the contents of /dev/vg00/lvol1 at snapshot logical volume creation time. lvcreate {-l/--extents LogicalExtentsNumber | -L/--size LogicalVolumeSize[kKmMgGtT]} [-c/--chunksize ChunkSize] -s/--snapshot -n/--name SnapshotLogicalVolumeName LogicalVolumePath [PhysicalVolumePath...] Die 'size' gibt dabei an, wieviel sich am Originalfilesystem ndern darf bevor der Snapshot unbrauchbar wird. Im Idealfall also die Size genausogro whlen wie das Originalfilesystem. Im Augenblick sind die Snapshots unter LVM noch nicht bestndig, d.h. sie berleben keinen Reboot oder eine Volumegroup Deaktivierung. Die Bestndigkeit wird in einer der nchsten Versionen hinzugefgt. 44..1122.. AAuussttaauusscchheenn eeiinneerr ddeeffeekktteenn FFeessttppllaattttee 55.. IInnssttaalllliieerreenn ddeerr SSoouurrcceenn 55..11.. PPaattcchheenn ddeess KKeerrnneellss 55..22.. CCoommppiilliieerreenn ddeerr LLVVMM--TToooollss 55..33.. BBeennuuttzzeenn ddeess llvvmm--RRPPMM 66.. FFuunnkkttiioonnsswweeiissee vvoonn LLVVMM ((ddeettaaiilliieerrtt)) 77.. DDiiaaggnnoossee 77..11.. WWaass bbeeddeeuutteenn ddiiee AAuussggaabbeenn ddeerr eeiinnzzeellnneenn ddiissppllaayy BBeeffeehhllee?? pvdisplay -v , vgdisplay -v, lvdisplay -v, vgscan -v (vg database aktualisieren), lvscan -v, pvscan -v 77..22.. WWaarruumm kkaannnn iicchh kkeeiinnee VVoolluummee GGrroouupp ""mmyyggrroouupp"" aannlleeggeenn?? Mgliche Ursachen: +o Sie knnen keine Volume Group anlegen, derren Namen es schon gibt. +o Sie knnen augenblicklich nicht mehr als 99 Volume Groups anlegen. +o Sie knnen nur initialisierte Physical Volumes verwenden (siehe pvcreate(8). 77..33.. nniicchhtt?? WWaarruumm ffuunnkkttiioonniieerrtt ddaass AAnnlleeggeenn eeiinneess PPhhyyssiikkaalliisscchheenn VVooll-- uummeess ((PPVV)) mmiitt ppvvccrreeaattee((88)) Haben Sie beim anlegen der Partition mit fdisk(8) die Id der Partition auf 0x8e gesetzt? (ltere Version von LVM haben die Id 0xfe verwendet). Eventuell meldet pvcreate(8), dass das PV bereits initalisiert wurde. Sie knnen die Operation erzwingen, indem Sie die Option "pvcreate -f[f] ..." verwenden. (Vorsicht: Verwenden Sie dies nicht bei einem Physikal Volume, dass zu einer anderen Volume Group gehrt!) 77..44.. WWaarruumm kkaannnn iicchh eeiinn LLooggiisscchheess VVoolluummee ((LLVV)) nniicchhtt eerrwweeiitteerrnn?? Your volume group is full or you've already reached the maximum logical volume size in that volume group. Logical volume size is limited by the size of the physical extents times their maximum amount, which only can be set at volume group creation time. The default physical extent size is 4MB which limits ;-) logical volumes to a maximum of 256 Gigabyte (see vgcreate(8), vgdisplay(8)). If your volume group isn't full or you didn't reach the current logical volume size limit, your logical volume may have striped or contiguous allocation policy. Have a look at the physical volumes with vgdisplay or pvdisplay(8) to figure out, if there are not enough free (contiguous) physical extents. 77..55.. VVoolluummee mmiitt ppvvmmoovvee((88)) wweeggsscchhiieebbeenn.. WWaarruumm?? IIcchh kkaannnn eeiinn ooddeerr mmeehhrreerree LLooggiisscchhee VVoolluummeess nniicchhtt vvoonn eeiinneemm PPhhyyssiikkaalliisscchheenn Look at the free space on all destination disks you want to use (or which are implicit used) AND at the attributes of the logical volumes to be moved. You can't move a contiguous logical volume when there isn't enough free contiguous space on any destination disk. In this case you can think about changing from contiguous allocation policy to next free and do the attribute change with lvchange(8). You can't move a striped logical volume either, if there isn't enough space for the complete stripe on any destination physical volume. You can't move to physical volumes which are NOT allocatable. Think about changing this with pvchange(8). 77..66.. WWaarruumm kkaannnn iicchh eeiinnee VVoolluummee GGrroouupp // eeiinn LLooggiisscchheess VVoolluummee nniicchhtt uummbbeenneennnneenn?? Volume Groups und/oder Logische Volumes mssen vor dem Umbennen deaktiviert werden. (siehe auch lvrename(8), vgrename(8)). 77..77.. WWhhrreenndd eeiinneess SSyysstteemmaabbssttuurrzzeess lliieeff ggeerraaddee eeiinn LLVVMM BBeeffeehhll.. WWaass nnuunn ......?? Bring your system back online and look at the volume group backup files in /etc/lvmconf. There's at least one called /etc/lvmconf/VolumeGroupName.conf and possible more in the backup history called /etc/lvmconf/VolumeGroupName.conf.*.old. You can use these backup files to bring the configuration back to the one before the crash (see vgcfgrestore(8)). 77..88.. WWaarruumm ssiinndd LLooggiisscchhee VVoolluummeess aauuff eeiinnee GGrrssssee vvoonn 225566 GGBB bbeesscchhrrnnkktt?? This is NO absolute limit but it depends on the physical extent size you configured at volume group creation time. Please use option -s of the vgcreate command to give a larger physical extent size. For example with a physical extent size of 524288 KB (512 MB) you are able to map a logical volume of 32 Terabyte. Remember that current Linux kernels are limited to 1 Terabyte. 77..99.. WWaarruumm kkaannnn iicchh mmeeiinnee VVoolluummee GGrroouupp VVGGxxyy nniicchhtt aauufftteeiilleenn?? (Why can't i split my volume group my_vg? ) The physical volumes you want to split of into another volume group may NOT have logical extents of logical volumes staying in the original volume group you started with. Please use pvmove to seperate the logical volumes. 77..1100.. WWaarruumm kkaannnn iicchh mmeeiinnee zzwweeii VVGGss VVGGxx uunndd VVGGyy nniicchhtt zzuussaammmmeennffhhrreenn ((mmeerrggeenn))?? (Why can't i merge my two volume groups my_vg1 and my_vg2? ) A merged volume group can't go beyond the physical or logical volume limits of the destination volume group. This means for eg. that you can't merge my_vg1 with 20 logical volumes and my_vg2 with 30 logical volumes getting my_vg1, if my_vg1 has a 31 logical volume limit. You are only able to merge (up to now) volume groups with equal physical extent sizes. 77..1111.. VVoolluummee vveerrsscchhiieebbeenn?? WWiiee kkaannnn zzuuggrriiffffss--iinntteennssiivvee TTeeiillee eeiinneess LLVV aauuff eeiinn aannddeerreess PPhhyyssiikkaalliisscchheess (How can i move parts of my logical volume with very intensive i/o to a different physical volume? ) Please look at pvmove(8) and use the logical extent syntax to do the job. 77..1122.. 225566 LLVVss ...... IIcchh kkaannnn eeiinn LLVV nniicchhtt eerrsstteelllleenn uunndd vvggddiissppllaayy vveerr-- wweeiisssstt aauuff eeiinn LLiimmiitt vvoonn ... es handelt sich aber erst um mein 211tes Logisches Volume. Was ist das Problem? Das Maximum von 256 Logischen Volumes (LV) bezieht sich auf die LVs aller Volume Groups (VG). Sie mssen also eventuell LVs in anderen VGs lschen, bevor Sie ihr neue LV anlegen knnen. 88.. RReeffeerreennzz 88..11.. KKoommmmaannddooss--bbeerrssiicchhtt Prefix: +o pv, vg, lv Befehle: +o create, remove, display, change Schalter: +o -v ( = verbose = ausfhrliche Ausgabe) Exitcode: +o 0 OK +o >0 Fehler Kommandos +o pvcreate: Anlegen (formatieren) eines PV +o vgcreate: Anlegen einer VG +o lvcreate: Anlegen eines LV +o pvdisplay: Anzeige einer PV, Option -v +o vgdisplay: Anzeige einer VG, Option -v +o lvdisplay: Anzeige einer LV, Option -v +o pvmove: Verschieben der PE von einer PV zu einer anderen innerhalb einer VG +o lvextend: eine LV in der Gre ndern (macht beim Filesystem noch keinen Sinn) +o Shutdown & Boot +o vgchange -a n: Deaktivieren von VG's +o vgscan: Suche alle potentiellen Devices nach VG's ab +o vgchange -a y: Aktivieren von VG's +o vgexport: Eine VG aus dem System entfernen (ohne Lschen) +o vgimport: Eine exportierte VG im System einbinden 88..22.. ddeeuuttsscchhee uunndd eenngglliisscchhee VVeerrssiioonn ddeess HHoowwttooss Die deutsche Version des "LVM Howto" und der englische "Beginners Guide to LVM" existieren als unabhngige Howtos, die allerdings immer wieder aneinander angeglichen werden. Wir haben diese Arbeitsweise der "bersetzung in eine Richtung" vorgezogen, damit sich deutschsprachige LVM User leichter einbringen knnen. Dies hat allerdings zur Folge, dass die Inhalte der beiden Dokumente abweichen knnen. Die aktuellste Version dieses Howtos finden Sie unter http://litefaden.com/lite00/lvm/. 88..33.. QQuueelllleenn +o +o LVM Homepage +o Archiv der LVM Mailing Liste +o SuSE Support Datenbank: Stichwort LVM +o Beginners Guide to LVM (en) von Peter Wstefeld +o Installation und Konfiguration eines RAID Systemes +o Installation und Konfiguration eines RAID Systemes +o MD Software-RAID HOWTO englisch +o Homepage ReiserFS 88..44.. CCrreeddiittss Heinz Mauelshagen fr LVM. Klaus Franken fr Howto Version 0.2, die Basis fr die Arbeit an diesem Howto. Peter Wstefeld 88..44..11.. DDaannkkee ffrr ddeenn IInnppuutt vvoonn ...... +o Jan Niehusmann 88..55.. AAuutthhoorr uunndd FFeeeeddbbaacckk Feedback, Ergnzungen, neue Kapitel , bersetzungen von Textstellen bitte an Richard Heider senden. Bei Anmerkungen und Fehlerverbesserungen bitte Howto-Version und Kapitel angeben. $Id: lvm-howto-de.sgml,v 1.0.2.2 2000/04/05 08:14:35 rhj Exp $